Am 3. Tag unseres Urlaubs hatten wir vor
zum Grand Cayon du Verdon zu fahren.
Leider kamen wir nicht so bald weg wie
ich dies gehofft und geplant hatte. Aber
es ist auch nicht einfach eine Gruppe
von sechs Leuten mit Toilette,
Körperpflege, Frühstück etc. unter einen
Hut zu bringen ... da hat jeder seinen
eigenen Rhythmus. Und, man kann hier
nicht so reglementierend eingreifen wie
beim Militär. Eine Erkenntnis, die mich
für die weiteren Urlaube und Touren
doch recht stark beeinflusste.
Aber irgendwann kamen wir dann doch
weg. Wir fuhren über den Col de Brouis,
den Co de Nice, den Col de Chateauneuf
de Contes und Aspremont in das Tal der Var. Bei St. Martin du Var überquerten wir
die Var und fuhren dann auf der D17 weiter nach Roquesteron. In Roquesteron
machten wir erstmal Pause in einem Straßencafè.
Inzwischen war es so heiß geworden, dass eigentlich uns
allen die Lust aufs fahren vergangen war. Und so wurde
der Beschluss gefasst, dass wir die Mittagshitze an einem
Bach oder Fluss im Schatten verbringen wollten.
Glücklicherweise liegt Roquesteron an einem Fluss - der
l’Esteron. Und so hatten wir nicht weit, bis wir bei
einem öffentlichen Freibad an dem Fluss waren. Und weil
wir ja schon Erfahrung von den letzten heißen Tagen
hatten, hatte jeder von uns auch sein Badezeugs mit.
Und so legten wir uns im Schatten auf die faule Haut,
genossen den Tag und kühlten uns in der eiskalten
l’Esteron ab.
Um ca. 15 Uhr beendeten wir die Siesta und machten uns wieder auf den Weg. Die
Hitze war nicht wirklich leichter geworden und es brütete von oben und von unten
weil sich natürlich der Asphalt ebenfalls schon entsprechend erhitzt hatte. Aufgrund
der langen Pause war natürlich die Fahrt zum Grand Canyon du Verdon nicht mehr
möglich und ich navigierte die Gruppe über kleine Sträßchen wieder “heimwärts”.
Wo wir da allerdings überall lang gefahren sind, weiß ich nicht mehr.
Zu guter Letzt sind wir dann entlang des Vesubietales bis La Bollène Vesubie
gefahren, und über die Westrampe auf den Col de Turini rauf gefahren. Dort oben
haben wir - wenn wir schon dort waren, und es noch warm war auch noch die
Aussichtsrunde l’Authion unter die Räder genommen. Von dort oben kann man bei
guter Sicht bis nach Nizza und auf das Mittelmeer sehen.
Um ca. 20.30 Uhr waren wir wieder am Campingplatz, und freuten uns nach dem
heißen Tag alle auf eine gute Dusche.